… entwickelt sich 4. – 6. Lebensmonat
… bleibt ein Leben lang aktiv
Erscheinungsbild
Das Anheben des Beckens löst die automatische Beugung des Arms, der Hüfte und des Knies auf derselben Körperhälfte aus.
Biologische Aufgabe
Der Amphibienreflex ist ein reifer Haltungsreflex. Er entwickelt sich zuerst in der Bauchlage, etwas später auch in der Rückenlage und ist für das Erlernen des Krabbelns von besonderer Bedeutung. Die Rumpfbewegung wird unabhängig von der Nacken- und Kopfhaltung, wodurch das Baby mehr Bewegungsfreiheit erlangt.
Die Ausprägung des Amphibienreflexes beginnt erst, wenn der ATNR bereits in einem gewissen Maße integriert ist und die Arme und Beine völlig unabhängig von der Position des Kopfes bewegt werden können. Das Lernen der Überkreuzübungen setzt den Amphibienreflex voraus. Dieser Reflex gibt dem Kind dabei Hilfestellung die Beine zu beugen und in den Vierfüßlerstand zu kommen. Zudem unterstützt er die Integration des Spinalen Galant Reflexes.
Bleibt die Entwicklung des Amphibienreflexes aus, so ist das ein Zeichen dafür, dass der Spinale Galant Reflex und möglicherweise auch der ATNR nicht integriert worden sind.
Mögliche Anzeichen, dass der Amphibien Reflex nicht ausreichend entwickelt ist
- Kriechen und Krabbeln werden übersprungen
- Schwierigkeiten beim Rollen
- Unwohlsein im eigenen Körper
- Schwerfälligkeit des Unterkörpers
- Spannungen in den Beinen